Der Verein

Ein großer Tag für die Gemeinde Künzing: Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog, Gründungs- und Ehrenmitglied des Museumsvereins, legte am 29. Oktober 1999 für das Archäologiemuseum und das Rathaus von Künzing den Grundstein. — Bild: Das frühere Staatsoberhaupt gibt den auf dieser Seite dokumentierten Urkundentext zur Grundsteinlegung in die Kupferrolle; links neben ihm Bürgermeister Siegfried Steinhuber.

DAMIT DIE JAHRTAUSENDE NICHT SPURLOS VERGEHEN, HAT DER GEMEINDERAT AM 17. SEPTEMBER 1990 BESCHLOSSEN, IN KÜNZING EIN ARCHÄOLOGIEMUSEUM ZU BAUEN. DAS GESCHICHTLICHE ERBE UNSERER VORFAHREN, ÜBER EINEN ZEITRAUM VON 7000 JAHREN IM BODEN ARCHIVIERT, SOLL DARIN FÜR KOMMENDE GENERATIONEN BEWAHRT WERDEN UND UNS HEUTIGE ZUR DEMUT ANHALTEN — ZU EINER DEMUT, DIE DEN MENSCHEN, DlE IM ARCHÄOLOGIEMUSEUM AUF ZEITREISE GEHEN, AUFZEIGT, DASS SIE NUR GESCHÖPFE SIND, NICHT SCHÖPFER.

WENN WIR ETWAS AUS DER GESCHICHTE GELERNT HABEN, DANN DIE TATSACHE, DASS DEMOKRATIE DAS KOSTBARSTE GESCHENK IST, DAS SICH EINE GESELLSCHAFr MACHEN KANN. UND SO FREUEN WIR UNS, DASS IN DIREKTER NACHBARSCHAFT ZUM ARCHÄOLOGIEMUSEUM, IN DEM BODENSCHÄTZE AUFBEWAHRT WERDEN, IM NEUEN RATHAUS DER GEMEINDE EIN ANDERER SCHATZ MiT LEBEN ERFÜLLT WIRD: DEMOKRATIE. ZEHN JAHRE NACH DEM FALL DER BERLINER MAUER WIRD HIER EIN HAUS GESCHAFFEN, IN DEM MENSCHEN NICHT ÜBER, SONDERN MIT MENSCHEN REDEN UND SICH DEM GEMEINWOHL VERPFLICHTET FÜHLEN — DEN BÜRGERN AUS DEN PFARREIEN FORSTHART, WALLERDORF UND KÜNZING.

WIR MENSCHEN HABEN AUF DER ERDE NUR EINE AUFENTHALTSGENEHMIGUNG — BEGRENZT AUF EINE BESTIMMTE ZEIT. DIE UNTERZEICHNER DIESER URKUNDE DANKEN ALLEN, DIE DIESE ZEIT GENUTZT HABEN, DAMIT HEUTE DER GRUNDSTEIN FÜR EIN PROJEKT GELEGT WERDEN KANN, DAS DEN BRÜCKENSCHLAG INS DRITTE JAHRTAUSEND BILDET.

GOTT MÖGE ARCHÄOLOGIEMUSEUM UND RATHAUS MIT SEINEM SEGEN BEGLEITE

„Der Museumsverein bemüht sich seit seiner Gründung am 20.Oktober 1990 um den Bau eines archäologischen Museums in Künzing, um die 7000-jährige Geschichte des Ortes begreifbar zu machen. Die Aktivitäten dazu ersehen Sie aus den folgenden Museumsbriefen.“

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